Olf   Projekte   Kunst   Software   Bio   Links   Private   Mail
  google version

 | Up |

Bewegungskontrolle Inhalt Motorik Cortex-Leistungen


Willkürmotorik

Die Willkürmotorik wird vom primären motorischen Cortex aus gesteuert. Die Neurone sind zu funktionalen Säulen angeordnet wobei jede Säule einen Muskel steuert. Die Neurone werden vor allem bei einer Bewegung in einer Vorzugsrichtung aktiviert; feuern jedoch auch bei anderen Richtungen. Die Steuerung geschieht wahrscheinlich durch die Aktivität bestimmter Populationen, derern Vorzugsrichtungen sich zu einem Populationsvektor addieren.

Wenn sich zwei benachbarte Gliedmasse nicht getrennt voneinander Bewegen können, so wachsen die zugehörigen Säulen zusammen.

Der prämotorische Cortex dient vor allem der Planung und Vorbereitung von Bewegungen bei Läsionen in diesem Bereich ist keine geplante Bewegung mehr möglich (Haare kämmen, Zähne putzen...).

Das supplementäre motorische Areal (SMA) dient ebenfalls der Vorbereitung von Aktivitäten und ist aktive, wenn motorische Aktivitäten gedanklich ,,durchgespielt``  werden.

Das Cerebellum geleicht die Ausgänge der verschiendenen Bahnen gegeneinander ab und korrigiert eine Bewegung, die nicht der Planung entspricht.

Es gliedert sich in drei funktionale Einheiten: Im Vestibulocerebellum werden Augenbewegungen und Gleichgewicht gesteuert; das Spinocerebellum empfängt Eingänge aus dem Rückenmark und kontrolliert über absteigende Bahnen die Arm- und Beinbewegungen, die gerade in diesem Moment stattfinden und das das Cerebrocerebellum erhält seine Eingänge von den Brückenkernen der Pons und steuert die Einleitung und Planung einer Bewegung.

Morphologisch lässt es sich in drei Schichten gliedern: Eine äussere Molekularschicht, eine Purkinjezellschicht und eine Körnerzellschicht, die mehr Neurone als der Corex enthält.

Die Aktivität der Purkinjezellen wird durch die Moos- und Kletterfasern bestimmt. Die Moosfasern kommen aus den Hirnstammkernen oder dem Rückenmark und enden an den Körnerzellen. Die Axone der Körnerzellen verlaufen von dort parallel weiter und konvergieren sehr stark auf die Purkinjezellen (etwas 200.000 dieser Parallelfasern auf eine Purkinjezelle).

Die Kletterfasern entspringen dme Nucleus olivaris inferios in der Medulla oblongata. Sie erhalten Eingänge aus dem Grosshirn und dem Rückenmark und wickeln sich (daher der Name) mit ihren Axonen um die Purkinjezellen.

Die Kletterfasern modifizieren die Eingänge der Mossfasern. Diese Modifikation kann durch Lernprozesse verändert werden und dient der Kurrektur zwischen tatsächlicher und beabsichtigter Bewegung.

Das Kleinhirn kann bei vielen Bewegungsabläufen den Cortex ersetzen, kann die Rolle der Afferenzen übernehmen, gedachte Aktionen ,, durchspielen``und motorische Bewegungen anpassen (lernen)

In den Basalganglien erhalten ihre Eingänge vom Striatum (Putamen und Nucleus caudatus) und projizieren in das Pallidum und die Substantia nigra im Diencephalon. Das Striatum erhält Eingänge vom Thalamus und dem Grosshirn. Efferenzen der Basalganglien ziehen zum Thalamus. Sie sind verantwortlich für die Planung und das Auslösen von Aktionen ohne einen Reiz. Sie rleichtern bestimmte Bewegungen gezielt, während sie andere inhibieren.

Die Basalganglien enthalten drei funktionelle Schleifen:

Die Skelemotorische Schleife erhält ihre Eingänge aus dem Cortex für eine bestimmte Region (Arm, Bein, o.ä.)und korrigiert und skaliert die Bewegungen. Hierzu tritt der Nucleus putamen mit dem sensomotorischen Cortex in Wechselwirkung.

Die Okulomotorische Schleife steuert die sakkadischen Augenbewegungen, indem es die Eingänge aus dem frontalen Augenfeld von der Area 7 über den Nucleus caudatum erhält (???) und über den Globus pallidum in die Substantia nigra projiziert.

Die Komplexe Schleife erhält Eingänge vom frontalen Assoziationscortex über den Nucleus caudatum und koordiniert komplexe Handlungen sowie das sequentielle oder parallel Auführen von Handlungen über eine Rückprojektion zur Substantia nigra und dem Thalamus. (???)

Bei Parkinson führt eine Degeneration der dopaminergen Neurone in der substantia nigra zu den bekannten Symptomen. Diese können durch Gabe von L-DOPA gemindert werden.


 
Bewegungskontrolle Inhalt Motorik Cortex-Leistungen


 Fresh stuff  

Wüstenrennmäuse

Weihnachtsgebäck

Tim der Mauersegler

Trading Tagebuch V0.10

 
 Features  

Impressum

Feedback

Olf's Such-Seite

eCards

Geniustrader

 
 News  

Bilder aus der Wildnis

Zurück von der Insel...

Lebenszeichen

Mehr Bilder, mehr Besucher, mehr Rezepte...

Wilkommen in 2005!

Weitere News...

 
© 2004 Oliver Bossert