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Mitochondrien

Mitochondrien sind bewegliche, verformbare Organellen, die bei ihren Bewegungen mit den Mikrotubuli der Zelle assoziiert sind.

Die Mitochondrien besitzen eine Aussen- und eine Innenmembran. So entstehen zwei Kopartimente: ein Matrixraum une ein Intermembranraum.

Die Aussenmembran enthält grosse Mengen des Protein Porin, das eine wässrige Pore bildet, die für alle Moleküle bis 5000 Dalton durchlässig ist. Somit ist der Intermembanraum dem Cytosol - zumindest die kleinen Moleküle betreffend - äquivalent.

Die Innenmembran ist durch das Phospholipid Cardiolipin relativ gut für Ionen durchlässig und besitzt ausserdem Transporter für die Moleküle, die im Inneren verstoffwechselt werden. In der inneren Membran befinden sich ausserdem auch die Enzyme der Atmungskette, die dort die oxidative Phosphorylierung durchführen.

Die Innenmembran bildet Einfaltungen - Cristae genannt - durch die sie ihre Oberfläche erheblich vergrössert.


Oxidation

Das Ausgangsmaterial der Oxidation kann entweder das aus der Glykolyse kommende Pyruvat oder eine Fettsäure sein.

Die Glucose wird in Form von Glykogen und die Fettsäuren in Form von Fetten gespeichert. Dabei liefern die Fette mehr Energie pro Gewichtseinheit.

Die äussere Mitochondrienmembran vermittelt einen Transport von Fettsäuren aus den sogenannten Fettröpfchen in den Matrixraum. Fettsäuren werden im Matrixraum durch einen Oxidationsprozess zu Acetyl-Coenzym A abgebaut. Dabei werden bei der Fettsäure bei jedem zyklus ein weiteres Acetyl-CoA aus zwei Kohlenstoffen entfernt.

Das Glykogen wird in den Glykogengranula gespeichert. Bei Bedarf wird es zu Glukose-1-Phosphat abgebaut.

Bei der Glycolyse wird die Glucose bis zum Pyruvat abgebaut. Dabei entsteht eine Nettogewinn von 2 ATP. Bei vielen tierischen Zellen wird das Pyruvat in den Mitochondrien direkt zu CO2 und Wasser oxidert, während das Pyruvat anaerob (im Muskel oder in der Hefe) durch Gährung zu Lactat oder Ethanol abgebaut wird.

Das Pyruvat wird im Mitochondrium durch den Pyruvat-Dehydrogenase-Komplex setzt das Pyruvat in Acetyl-CoA um. Dabei steht CO2. Im Zitronensäure-Zyklus wird das Acetyl-CoA weiter oxidiert.

Beim oxidativen Abbau wird das Acetyl-CoA durch den Zitratzyklus zu CoA abgebaut. Dadurch entsteht NADH, das durch die oxidative Phosphorylierung zu NAD+ umgewandelt wird.

Die oxidative Phosphorylierung erzeut einen Protonengradienten, der dann zur ATP-Produktion führt.

Als Nettogewinn werden im Zitratzyklus drei NAD+ in NADH umgewandelt und ein FAD wird zu FADH2.

NADH und NADPH (die Phosphatgruppe des letzteren ist unerheblich, da sie sich weit entfernt von der Bindungsstelle befindet) sind Coenzyme (kleine Moleküle, die für die Funktion eines Enzyms wichtig sind), die die Reduktionskraft für andere Reaktionen liefern.

Die so gewonnen Elektronen werden dann an die innere Membran weitergegeben, wie sie durch die Atmungskette weiter verarbeitet werden.


Atmungskette

Bei der Oxidation des Zitratzyklus wird noch kein Molekularer Sauerstoff eingesetzt. Dies geschieht erst bei dem nun folgenden Prozess:

Bei der oxidativen Phosphorylierung werden die von NADH oder FADH2 angelieferten Elektronen mit Sauerstoff umgesetzt. Durch die dadurch freiwerdende Energie wird ein ADP in ATP umgesetzt.

Diese Umsetzung erfolgt jedoch nicht direkt, sondern über eine chemi-osmotische Kopplung:

Das NADH trägt an der Stelle des Wasserstoff ein Hydridion, d.h. ein Wasserstoffatom mit einem negativen Ladung (also zwei Elektronen). Durch die negative Ladung bindet sich sofort ein weiteres H+ an das NADH.

In einem ersten Schritt der Atmungskette besteht darin, das NAD+ zurück zu gewinnen und das Hydirdion in eine H+ und zwei Elektronen zu spalten.

Die Elektronen laufen über eine Kette von insgesamt 15 Elektronen-Carriern, die in drei Komplexen organisiert sind. Dabei werden die Elektronen jeweils von einem an ein Protein gebundenes Metall an das nächste weitergegeben. Dabei transportiert der energetisch günstige Elektronentransport durch allosterische Umlagerungen von Proteinen und den Transport von Protonen über die Membran einen pH-Gradienten und ein Membranpotential über der inneren Membran auf.

Das am besten verstandene Protein der Atmungskette ist das Cytochrom c. Das Cytochrom c hat eine Hämgruppe gebunden. Dessen Eisenatom kann ein Elektron aufnehmen. Bei einer anderen Gruppe der Elektronen-Carrier, den Eisen-Schwefel-Proteinen ist an zwei, bzw. vier Cystein-Schwefelseitenketten jeweils ein Eisenatom gebunden. Diese Proteine sind deutlich häufiger als die Cytochrome. Der einfachste Elektronen-Carrier ist das hydrophobe in der Membran gelöste Ubichinon odr Coenzym Q. Dieses kann für jedes transportierte Elektron ein Proton aus dem Medium aufnehmen.

Diese und die anderen an der Atmungskette beteiligten Enzyme sind in drei grossen Komplexen organisiert. Diese liegen in der Membran voneinander getrennt vor und interagieren durch Diffusion:


\begin{entry}
\item [NADH-Dehydrogenase-Komplex] \mbox{} \\
Dieser Komplex is...
...inden an diesen Komplex und blockieren so den
Elektronentransport.
\end{entry}

Die genauen Einzelheiten, wie die Enzyme die Protonen über die Membran pumpen sind noch nicht klar. Bei Ubichinon nimmt man an, dass es Elektron und Proton an der Innenseite aufnimmt und nahe der Aussenmembran wieder abgibt. Bei den anderen Komplexen vermutet man ein Recykling des Ubichinons oder einen Transport auf Grund einer allosterischen Änderung der Konformation - getrieben durch den Elektronentransport.

Dadurch, dass der pH-Wert in der Matrix über dem des Cytosols (und damit des Intermembranraums) liegt, entsteht eine proton-motorische Kraft. Die ATP-Synthase synthetisiert im Matrixraum aus ADP und Phosphat ATP und wird durch den Protonengradienten angetrieben. Neben der ATP-Synthese dient der Gradient ausserdem auch beim Import von Pyruvat und Phosphat als Triebfeder. Der Spannungsgradient treibt ausserdem einen Antiport von ADP und ATP.

Die ATP-Synthase kann - je nach Gleichgewichtslage von Protonen und ATP - auch in anderer Richtung arbeiten und durch ATP-Hydrolyse angetrieben Protonen durch die Membran pumpen.

Ein jedes Elektronenpaar führt Netto zu einem Gewinn von ca. 2,5 Molekülen ATP. Der Wirkungsgrad dieser Form der Energieumwandlung liegt bei 40% .

Die meisten Erkenntnisse über die Atmungskette hat man aus Untersuchungen an submitochondrialen Partikeln, die man durch Ultraschallbehandlung erhält, gewonnen. Diese Partikel sind funktionsintakte Partikel, bei denen allerdings die Innenseite der inneren Membran nach aussen weist.

Bei den sogenannten Entkopplern handelt es sich um Ionophore, die sich in die Membran einlagern und die ATP-Synthese von dem Protonengradienten entkoppeln, indem sie die Membran für Protonen durchlässig machen.

In bestimmten Zellen, des braunen Fettgewebes ist der Protonengradient natürlich entkoppelt. So werden die Mitochondrien zum Erzeugen von Wärme verwendet. Diese Mechanismus dient dem Schutz von empfindlichen Regionen beim Neugeborenen oder als eine Wärmequelle, die Tiere aus dem Winterschlaf aufweckt.


 
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