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Translation

Die Transfer-RNAs sind kleine Moleküle mit einer Länge von 70 bis 90 Nukleotiden. Sie haben eine Adaptorfunktion, da sie mit ihrem einen Ende an die RNA-Sequenz und mit der anderen an eine Aminosäure binden können. Durch die Bindung an das der Aminosäure entsprechende Anticodon wird diese an der richtigen Stelle eingefügt. Durch das Anheften der Aminosäure am OH-Ende (3') der tRNA wird die Aminosäure aktiviert und bildet an ihrem COOH-Ende eine energiereiche Bindung, die eine Peptidbindung erst ermöglicht. Jede Aminosäure enthält also die Aktivierungsengie für das Ausbilden einer Bindung zur nächsten Aminosäure. Die dreidimensionale Struktur der tRNA enspricht einem L. Diese Konformation wird teilweise durch eine posttranskriptionelle Modifikation erreicht, bei der einzelne Nukleotide verändert werden.

Die Kopplung der Aminosäure erfolgt durch spezielle Enzyme, die Amnioacyl-tRNA-Sythetasen. Diese koppeln die Aminosäuren an ihre entsprechende tRNA. Diese stellen - ebeso wie die tRNA - einen Adaptor da.

Der so entstehendet Code wird degeneriert genannt, da immer mehrere Codons für eine Aminosäure codieren. Drei der Codons stehen allerdings nicht für eine Aminosäure, sondern für einen Stop der Translation. Für einige Aminosäuren kann eine tRNA an mehrere Codons binden, bei anderen gibt es mehrer tRNAs für unterschiedliche Codons. Bei einigen tRNAs sind auch nur die ersten beiden Nukleotide spezifisch; bei dem dritten werden auch Fehler zugelassen (Wobble-Basenpaarung).

Die Ribosomen

Die Ribosomen katalysieren die Proteinbiosynthese. Mehr als die Hälfte des Gewichts eines Ribosoms bildet ribosomale RNA. Diese rRNAs ähneln sich bei den meisten Organsimen - sowohl bei der grossen wie auch bei der kleinen Untereinheit - während die Proteine nur schlecht konserviert sind.

Ribosomen enthalten drei Bindungsstellen für RNA: Zwei für tRNA und eine für mRNA. Die Peptidyl-tRNA-Bindungsstelle hält die tRNA fest, die mit dem wachsenden Peptid verbunden ist, während die Amonacyl-tRNA-Bindungsstelle die neu hinzukommende tRNA aufnimmt. Die Bindung erfolgt nur dann, wenn Anticodon und mRNA übereinstimmen.

Der erste Schritt, die Initiationsphase ist der wichtigste Schritt, der das Leseraster des Proteins codiert. Zunächst muss die kleine Untereinheit so an die mRNA binden, dass sie das AUG-Startcodon findet. Dieser schritt wird von Initiationsfaktoren begleitet, die auch für die Modulation der Proteinsyntheserate verantwortlich sind. Dann erst bindet auch die grosse Untereinheit. An dieser Stelle bindet dann die Initiator-tRNA an der P-Stelle und stellt ein Methionin bereit. Da es normalerweise in jeder mRNA viele AUG-Codons gibt, beginnt die kleine Untereinheit mit einer Bindung an das 5'-Ende und bewegt sich bis zum ersten AUG in Richtung 3'-Ende. Bei Bakterien enthält die RNA hingegen eine Ribosomenbindungssequenz, an der die Translation beginnt.

Deshalb ist die Bakterien-RNA polycistronisch, d.h. sie codiert im Gegensatz zur monocistonischen RNA der Eukaryoten mehrere Proteine.

Die eigentliche Synthese besteht aus drei Schritten:

Zunächst bindet die Aminoacyl-tRNA an der A-Stelle neben einer besetzten P-Bindungsstelle. Durch die Peptidyltransferase, einen spezifischen RNA-Abschnitt wird die Aminosäure an das Protein angehängt (Elongation). Durch GTP-Hydrolyse wird das Ribosom um drei Nukleotide verschoben, die tRNA löst sich und die tRNA der bisherigen A-Stelle befindet sich nun in P-Stellung.

Wird ein sogenanntes Stop-Codon erreicht, so verändert bindet eine Release-Faktor an die Stelle, die normalerweise mit der Aminoacyl-tRNA zu besetzen wäre und modifiziert dadurch die Peptidyltransferaseaktivität so, dass diese das Protein von dem Ribosom trennt und die Synthese stoppt. Das Ribosom zerfällt in seine Untereinheiten.

Man findet in allen zellen auch sogenannte Polysomen, Ketten von Ribosomen, die hintereinander angeordnet sind und an mehreren Stellen einer mRNA gleichzeitig das entsprechende Protein synthetisieren.

Viele tRNAs besitzen zwei aktive Zentren. Eines dient der Beladung mit einer Aminosäure, das andere dient dazu, falsch gebundene Aminiosäuren zu entfernen.

Eine weitere Kontrolle bildet der sogenannte Elonfationsfaktor. Dieses GTP-gekoppelte Protein bindet an die tRNA und verhinder das Knüpfen einer Peptidbindung. Erst wenn die tRNA das richtige Codon gebundnen hat wird das GTP hydrolysiert und die Peptidbindung kann sich ausbilden. Durch die dadurch entstehende Verzögerung ist die Wahrscheinlichkeite für ein falsches und schwach gebundenes Molkül das Ribosom zu verlassen vergrössert.

Die meisten Antibiotika blockieren selektiv einen bestimmten Schritt der Proteinbiosynthese.


 
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